Mittwoch, 5. Juli 2006

Rossington

Jetzt wohne ich schon zwei Wochen in Rossington, und endlich komme ich dazu, mir diesen Vorort etwas genauer anzuschauen. Es scheint sich um eine reine Wohnstadt zu handeln, ganze Blöcke von einfachen Reihenhäusern. Rossington kann nicht verbergen, dass es eine Bergarbeitersiedlung ist. Am Eingang zum Zechengelände gab es einen an sich bekannten, aber schon lange nicht mehr gesehenen Anblick: eine sich drehende Seilscheibe. Trotzdem scheint an diesem Vorort der Niedergang der britischen Kohleindustrie nicht spurlos vorübergegangen zu sein. Viele Häuser sind jetzt als Sozialwohnungen in städtischer Hand, es gibt nur noch eine Handvoll Geschäfte. Lediglich am Ortsrand mit unverbautem Blick auf die Felder ringsum gibt es noch Neubauten. Die Einwohner scheinen, wenn sie überhaupt Arbeit haben, tagsüber als Pendler im Zentrum zu sein. Auch die Schulkinder kommen erst gegen 15.30h mit dem Bus nach Hause.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön, Wolfgang, von Dir zu hören. Ich bin gespannt, ob wir für Herten das eine oder andere lernen und umsetzen können, was Du in Doncaster kennengelernt und erkundet hast.
Aus tropischer Hitze in Herten grüßt Dich
Cay Süberkrüb