Donnerstag, 29. Juni 2006

Application Support

Den heutigen Vormittag habe ich im Application Support Team verbracht. Darunter darf man sich jetzt allerdings nicht vorstellen, dass dort Hilfe zu erwarten ist bei Fragen oder Problemen mit der Standardsoftware (Office, Outlook). Vielmehr werden in dem 20 Mann starken Team um Billy ungefähr 300 Anwendungen betreut und weiter entwickelt, bei denen es sich um selbst gestrickte Softwarepakete in diversen Programmiersprachen handelt. Als Beispiel wurde mir eine Auftragsverwaltung für städtische Wohnungen gezeigt. Ein Mieter meldet einen Schaden, und von der Erfassung über die Terminplanung bis zur Rechnung wird alles über diese Anwendung geregelt. Zur Zeit wird gerade daran gearbeitet, die Aufträge für die Handwerker nicht mehr auszudrucken, sondern eine Verbindung zu Blackberry-Geräten herzustellen, so dass zum einen die Terminplanung vereinfacht wird und zum anderen der Handwerker vor Ort die Daten direkt in die Datenbank schreiben kann oder bei z.B. Folgeschäden sofort weitere Aufträge erfassen kann.

Anschließend zeigte mir Dave M. Web-Applikationen, die er im Intranet zur Verfügung stellt. Am Beispiel eines Anmeldeformulars für Seminare zeigte er mir, was aus technischer Sicht zu beachten ist und welchen zusätzlichen Aufwand Kundenwünsche bedeuten. Vor allem der unterschiedliche Versionsstand der Internet Explorer muss berücksichtigt werden. Noch komplizierter ist die Sache bei den Mitarbeitern, die Anwendungen für das Internet programmieren. Die Anzahl der Programmierer für das Intranet ist allerdings bei der Neustrukturierung des gesamten Teams Computer Services im September letzten Jahres von 9 auf 3 reduziert worden, da man mehr dazu übergeht, Applikationen dazu zu kaufen, statt sie selbst zu entwickeln. Immerhin hat Billys Team auch Programme geschrieben, die sogar an andere Städte verkauft wurden, dann allerdings mit Quellcode und ohne Support.

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